Forschungsprojekt „PV-Integrated“ reduziert Kosten für den Ausbau der Verteilnetze

Beim 28. Symposium Photovoltaische Solarenergie vom 6. bis 8. März 2013 in Bad Staffelstein stellen die Projektpartner des Forschungsprojekts „PV-Integrated“ ihre Arbeit in fünf Beiträgen vor. Den Schwerpunkt bilden dabei die intelligente Netzintegration von PV-Anlagen, PV-Speichersystemen und neuen intelligenten Betriebsmitteln, sowie die Möglichkeit der Kommunikation zwischen Netzbetreiber und PV-Anlage. Ziel ist es, die Kosten für den Ausbau der Verteilnetze zu reduzieren.

 

Photovoltaikanlagen besitzen bereits heute das Potenzial, aktiv Systemdienstleistungen für das Verteilnetz bereitzustellen, wodurch Netzausbau- und Netzbetriebskosten reduziert und eine größere Kapazität von Erzeugungsanlagen an die vorhandenen Netze angeschlossen werden können. Hierzu bedarf es allerdings der Entwicklung und der Implementierung von innovativen Netzbetriebsführungsverfahren, die das lokale Zusammenspiel von Netzbetriebsmitteln, Erzeugern, Lasten und Speichern innerhalb gegebener technischer Grenzen wirtschaftlich optimieren.

 

Das Projektkonsortium besteht aus international führenden Wechselrichterherstellern, wie der SMA Solar Technology AG aus Niestetal und der Bosch Power Tec GmbH aus Hamburg, der juwi Solar GmbH aus Wörrstadt sowie der E.ON Bayern AG, Deutschlands größten Verteilnetzbetreiber, durch den im Rahmen eines Unterauftrages die Hochschule München und die Technische Universität München in das Projekt eingebunden sind. Projektleiter ist das Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) in Kassel. „Wir freuen uns, mit diesem starken Konsortium einen wichtigen Beitrag zum kostengünstigen Ausbau der Integration von Photovoltaik-Anlagen in die Stromverteilungsnetze, insbesondere in ländlichen Regionen, leisten zu können“, so der Institutsleiter des Fraunhofer IWES, Prof. Dr. Clemens Hoffmann.

 

Über PV-Integrated

 

Das Projekt „PV-Integrated“ ist ein durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) gefördertes Forschungs- und Entwicklungsprojekt mit einer Laufzeit von vier Jahren. Ziel des Projektes ist es, eine technisch und wirtschaftlich verbesserte Netzintegration von Photovoltaikanlagen in Verteilnetze zu ermöglichen und somit die Notwendigkeit von zukünftigen Netzausbaumaßnahmen zu reduzieren. Hierzu sollen neue Verfahren entwickelt werden, mit denen Photovoltaikanlagen im Zusammenspiel mit bekannten und neuen Betriebsmitteln (z.B. Speicher) aktiv an der Betriebsführung von elektrischen Mittel- und Niederspannungsnetzen beteiligt und deren Rückwirkungen auf die Netzplanung analysiert werden können.

(Quelle: Fraunhofer IWES)