Durchstarten in den USA: enercast gewinnt German Accelerator
Die Weichen sind gestellt – nachdem enercast den Sieg beim German Accelerator Programm nach Kassel geholt hat, steht nun der Schritt in die US-Märkte bevor. „Neben Mentoren haben wir nun auch die geeigneten Netzwerke, um uns am amerikanischen Markt etablieren zu können“, erläutert Geschäftsführer Thomas Landgraf und verdeutlicht den Unterschied zwischen deutscher und amerikanischer Energiewirtschaft: In Deutschland gehe man das Thema eher volkswirtschaftlich denn betriebswirtschaftlich an, dahinter stehe ein konventioneller Versorgungsgedanke. Die Energiewirtschaft sei tief im kommunalen Leben verwurzelt. In den USA hingegen sei das anders: Dort präge Liberalität die Energiewirtschaft und Energieversorger handelten stets nach dem Prinzip von Angebot und Nachfrage.
Erneuerbare Energien in den USA
Kennzeichnend für den Markt der erneuerbaren Energien in den USA ist das große Wachstum: Vor allem der Markt für Solarenergie verzeichnete im Vergleich zum vergangenen Jahr ein exponentielles Wachstum von circa 50 Prozent. Entsprechend groß ist das Potenzial und der Start am amerikanischen Markt verlief für die enercast erfolgreich. In den USA sind hierbei insbesondere die solar communities von großer Bedeutung, ein Zusammenschluss von Bürgern, welche PV-Anlagen auf ihren Dächern installiert haben. Gemeinsam ergeben sich so größere Mengen an Strom, die schließlich ins Netz eingespeist werden können, als es bei jedem einzelnen der Fall wäre. Die solar communities zeigen außerdem, welch große Bedeutung der Idee der Gemeinschaft auch in unserer modernen Gesellschaft beigemessen wird. „Auf den ersten Blick scheinen solch archaische Werkzeuge oldschool zu sein, doch auch heute brauchen wir communities“, fasst Landgraf zusammen.
Erfolgreicher Start am amerikanischen Markt
Doch was genau ist eigentlich das Neue an der Energiewirtschaft in Bezug auf erneuerbare Energien in den USA? „Wir haben beim German Accelerator Programm einiges gelernt. Zum Beispiel, dass die Energiewirtschaft in Amerika ganz divergent ist. In Boston etwa finden wir Windkraft, im Westen sind PV-Anlagen verbreitet. Das heißt, es ist schwer, einen Fokus zu setzen. Außerdem ist dort alles sehr groß organisiert, wir finden größere Kommunen bei schlechterer Infrastruktur vor“, verdeutlicht Landgraf. Durch das großartige Mentorship sei der erfolgreiche Start in den amerikanischen Markt jedoch erfolgreich verlaufen, was nicht zuletzt der guten Betreuung durch das Acceleretor Team zu verdanken ist.
Erste Kontakte und Projekte
Landgraf und sein Team hatten dank des Programms bereits zahlreiche Einblick in das amerikanische Geschäftsgebaren und konnten auch schon die ersten Kundenkontakte knüpfen – beispielsweise zur Firma Temix, welche in den USA als Vorreiter der Energiewirtschaft zählt. Auch verschiedene Projekte konnten bereits angestoßen werden, wodurch sich mittlerweile ein Netzwerk aus Kontakten aufgebaut hat. Das German Accelerator Programm war für uns ein voller Erfolg, auf dessen Grundlage wir nun in den USA weiter expandieren wollen“, resümiert Landgraf.