Am 11. April 2014 fand im Rahmen der Hannover Messe die Podiumsdiskussion zum Thema „Wie kann die Green Economy zum Gründungsmotor werden?“ statt. Die neu ins Leben gerufene Fachgruppe Energie im Bundesverband Deutscher Startups (BVDS) wurde dabei von Thomas Landgraf, einem der Gründerväter der enercast, auf dem Podium vertreten. Vor dem Hintergrund der Aktualität des Themas Energiewende wurden die Panelthemen „Warum gibt es so wenige Neugründungen im Energiebereich?“ und „Was kann man tun, um Startups in diesem Bereich zu fördern?“ diskutiert.

Deutschland verzeichnet jährlich ca. 350.000 Neugründungen. Darunter sind jedoch wenige aus dem Hightech-Bereich und sehr wenige aus dem Energiebereich. An diesem Punkt stellt sich die Frage: „Warum gibt es so wenige Neugründungen im Energiebereich?“. Wäre es nicht gerade vor dem Hintergrund dessen, dass wir uns mitten in der Abkehr von der zentralen Versorgungsstruktur mit wenigen großen Playern hin zu einer dezentralen, erneuerbaren Energien Landschaft befinden, wichtig neue Innovationen auf den Weg zu bringen?

Unbestritten gewinnen Startup-Unternehmen in Deutschland mehr und mehr an Bedeutung. Sie treiben nicht nur das Wachstum des eigenen Unternehmens und die Wirtschaft als Ganzes, sondern gleichwohl auch die Energiewende voran und leisten so einen fundamentalen Beitrag.

Zur Gründung eines erfolgreichen Startups bedarf es neben einer innovativen Idee allerdings auch Kapital. Thomas Landgraf zeigt die Problematik in diesem Bereich auf: „Die gesamte Kapitalszene ist von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) geprägt, welche viel dynamischer sind als Innovationen im tarditionellen Energiebereich. Hinzu kommt, dass der Energiemarkt durch Gesetze wie das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) oder das Energie-Wirtschafts-Gesetz EnWG, stark reguliert ist.“.

Seit langem engagiert sich Landgraf im Unternehmerrat der Universität Kassel. Durch das derzeitige Engagement im Deutsche Startups e.V. sieht Landgraf eine „konsequente Fortführung dieser Arbeit“.