Case Study: Leistungsprognosen für Windkraft- und Solaranlagen für die erfolgreiche Direktvermarktung

Präzise Solar- und Windkraftleistungsprognosen ermöglichen eine optimale Vermarktung der erzeugten Strommengen an der Strombörse EPEX SPOT.

Nutzen für Direktvermarkter

  • Standortgenaue Wind- und PV-Prognosen für den Intraday- und Day-Aheadhandel
  • Problemlose Integration in bestehende IT-Landschaften
  • vollautomatischer Stammdaten-Importer für regelmäßige Stammdaten-Updates
  • Keine Installation zusätzlicher Hard- oder Software
  • Keine weiteren Lizenzkosten

Herausforderung

 

Erneuerbare Energien decken einen stetig wachsenden Anteil der Stromversorgung Deutschlands, laut Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) über 30 Prozent am Bruttostromverbrauch im Jahr 2016.

 

Dabei sorgt die Wetterabhängigkeit von Wind- und PV-Anlagen für erhebliche Schwankungen in der Stromerzeugung und macht diese schwieriger planbar. Deshalb ist es für Direktvermarkter von Strom aus Erneuerbaren Energien wie BayWa r.e. Clean Energy Sourcing GmbH, kurz BayWa r.e. CLENS, von Bedeutung, zu wissen, wo und wann Sonne und Wind Energie liefern und wie viel. Angebot und Nachfrage müssen aufeinander abgestimmt werden. Nur so können fluktuierende Energiequellen wie Sonne und Windkraft erfolgreich integriert und gleichzeitig eine zuverlässige Versorgung sichergestellt werden.

 

Präzise Prognosen unterstützen Direktvermarkter zudem dabei, optimale Erlöse am Strommarkt zu erzielen. Je besser die produzierte Strommenge vorausgesagt wird, desto weniger Ausgleichsenergie muss an der Strombörse gekauft werden.

 

Lösung

 

enercast erstellt standortgenaue Wind- und PV-Prognosen für den Intraday- und Day-Aheadhandel und unterstützt so die Portfoliomanager von BayWa r.e. CLENS bei ihren täglichen Aufgaben der Energiebeschaffung.

 

Sie bilden die Grundlage für wichtige Entscheidungen bei der Direktvermarktung von Erneuerbaren Energien und bei der Bestimmung von Handels- und Risikopositionen. So können Kosten für den Zukauf von teurer Ausgleichsenergie vermieden und höhere Vermarktungserlöse erzielt werden.

 

„Die gelieferten Prognosen reduzieren die Unsicherheit der Risikoposition, welche eine wichtige Grundlage für unsere Handelsentscheidungen darstellt,“ erklärt Catharina Helbig, Port-foliomanagerin der BayWa r.e. CLENS.

 

Zudem erlaubt ein vollautomatischer Stammdaten-Importer regelmäßige Stammdaten-Updates von BayWa r.e. CLENS, so dass umgehend auf Portfolioänderungen reagiert werden kann.

 

 

Nutzen

 

Die Solar- und Windkraftleistungsprognosen von enercast fließen in das Prognose- und das Energiedatenmanagementsystem von BayWa r.e. CLENS sowie in das Handelssystem ein, vor allem in den Intraday-Handel.

 

Als Betreiber eines virtuellen Kraftwerkes nutzt BayWa r.e. CLENS die präzisen Prognosen von enercast, um die volatilen Energieproduzenten Wind und Solar planbar zu machen. Zudem fasst BayWa r.e. CLENS die Prognosedaten für den jeweils nächsten Tag zu einer internen Metaprognose zusammen.

 

Direktvermarkter müssen vorausschauend die eingespeiste Menge an Energie möglichst präzise kalkulieren, um am darauffolgenden Tag, am Dayahead-Markt der zentraleuropäischen Strombörse für Energie, der European Power Exchange (EPEX SPOT) optimal zu handeln.

 

Am Intraday-Markt, der auch den Handel von Strommengen in 15-Minuten-Kontrakten erlaubt, unterstützen die Kurzfristprognosen von enercast BayWa r.e. CLENS dabei, schnell auf Einspeiseänderungen zu reagieren. Fehlmengen und Überschüsse können durch kurzfristige Ver- und Ankäufe von Strom korrigiert und somit möglichst gering gehalten werden. Durch die optimale Vermarktung an der Strombörse minimieren Direktvermarkter ihren Bedarf an teurer Ausgleichsenergie.

 

Um Einnahmeausfälle und hohe Kosten zu vermeiden, werden bei den von enercast gelieferten Prognosen zudem Nacht- und Schallabschaltungen, Wartungsmeldungen sowie Abschaltungen von Windkraftanlagen berücksichtigt. Letztere sind häufig im Rahmen des Naturschutzes erforderlich, beispielsweise während der Zugzeit von Fledermäusen oder der Erntezeit auf landwirtschaftlichen Flächen, die kurzzeitig Vogelarten wie den Rotmilan anziehen.